Mittwoch, 21. Juli 2010

Erzbischof Johannes Dyba

Ende der Neunziger war ich richtig stolz ein Hesse zu sein. Als Mainzer Diözesan habe ich oft nach Fulda geschielt. Dort war Erzbischof Dyba als Löwe von Fulda im Amt. Mit ihm, dem Limburger Bischof Franz Kamphaus und dem Mainzer Oberhirten Karl Lehmann waren die drei hessischen Bischofststühle mit Männern besetzt, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Mit dem gebildeten Mainzer und dem sozial eingestellten Limburger Bischof konnte ich nicht viel anfangen. Ganz anders verhielt es sich bei Erzbischof Dyba. Er hatte Profil und widersprach dem Mainstream. Er gab mir Halt und war bekannt für seine klaren Aussagen. Ganz im Sinne Papst Johannes Paul II. gab es für ihn keine Kompromisse mit der Kultur des Todes. Er stieg aus der staatlichen Schwangerkonfliktberatung aus, ohne die Beratungstätigkeiten und die Hilfe für in Not geratene Frauen zu kürzen. Mit dieser klaren Position setzte er ein deutliches Zeichen für das Leben. Dies schien mir in dieser Zeit wichtiger, als mit dem Staat auf Teufel komm raus zusammen zu arbeiten. Ich hatte meine Mitmenschen gefragt, wie wohl ein Bischof Kamphaus oder ein Bischof Dyba zur Abtreibung stehen. Jeder war der Überzeugung, dass Kamphaus eher für Abtreibung sei und Dyba streng dagegen. Wobei Kamphaus sicher auch strikter Abtreibungsgegner ist. Aber, wenn man mit dem staatlichen Tötungssystem zusammenarbeitet, dann deckt man es letztlich und verwischt seine Meinung. Das hat Dyba nie nötig gehabt.
Auf meinem roten Schulordner hatte ich obiges Foto Dybas geklebt. Im Schulrucksack hatte ich immer den Komm-mit-Kalender. So bewaffnet ging ich in die Schule und verteidigte munter die heilige Kirche.

1995 wurde Erzbischof Karl Braun in Bamberg neu in sein Amt eingeführt. Wir standen am Osttor des Bamberger Domes und wollten einen Blick auf die kirchlichen Würdenträger erhaschen. Praktisch alle stiegen aus ihren Limousinen aus und verschwanden schnurstracks im Dom. Nach der Feier ging es ebenso in die umgekehrte Richtung. Mit einer rühmlichen Ausnahme: Erzbischof Dyba erblickte uns und ging auf uns zu. "Na, wat seid ihr denn für Jungs?". Menschenfurcht? Fehlanzeige!


Bericht kath.net

VIDEO (osthessen-TV)

22 min Interview des hr auf gloria.tv

Dienstag, 20. Juli 2010

Volksbank Mittelhessen mangelhaft

 Die miesesten Noten der Stiftung Warentest bekam die Volksbank Mittelhessen. "Glückwunsch".
"Bei der Beratungsqualität habe das Institut besser abgeschnitten als vor einem Jahr." - Ja dann ist ja alles in Ordnung. Die Gießener sollten sich schämen.
Die Volksbank Mittelhessen zeigt sich etwas zurückhaltender bei der Bewertung der Testergebnisse: Bei der Beratungsqualität habe das Institut besser abgeschnitten als vor einem Jahr, betonte ein Sprecher. Die schlechte Note sei nur auf die nichtausgehändigten Beratungsprotokolle zurückzuführen, meinte er. "Wenn wir da ein Versäumnis haben, werden wir das abstellen", erklärte er. Zur genauen Bewertung seien aber die detaillierten Testergebnisse notwendig. 

ganzer Bericht hr
Rhein-Main-Zeitung

298179 Wetterauer


In der Wetterau lebten am 31. Dezember vergangenen Jahres 298179 Menschen - das waren gut 300 weniger als im Vorjahr. Zum Vergleich die zweitgrößte hessische Stadt Wiesbaden hat etwa 275.000 Einwohner, Karlsruhe und Mannheim etwa 300.000.

Die Einwohnerzahlen der größten Wetterauer Metropolen:

Bad Vilbel 31 634
Bad Nauheim 31 084
Friedberg mit 27 922
Butzbach mit 24 967
Karben 21 756
Büdingen 21 309

Bericht Lauterbacher Anzeiger